Pressemitteilung des Kreisvorstandes zum Festzelt in Hart

Am 1. August veranstalteten die Grünen einen Abend im Festzelt von Hart. Als Gäste waren Gisela Sengl, Katharina Schulze und als Highlight der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir eingeladen. Geplant war ein schöner und erkenntnisreicher Abend. Das verhinderte jedoch eine große Gruppe organisierter Störenfriede, die sich offenbar im Vorfeld abgesprochen hatten und verbal und akustisch sämtliche zumutbaren Grenzen überschritten.

Unter dem Lärm Hunderter Trillerpfeifen und zahlreichen Rufen ordinären Inhalts versuchten sie von Anfang an, die Veranstaltung zu sprengen und die Redner zum Aufgeben zu bewegen. Es ist ihnen nicht gelungen. Doch ihre Aktionen sorgten für Angst und Schrecken unter den Zuhörern, vor allem bei den Familien, die mit ihren Kinder gekommen waren.

Ist das die Form des politischen Diskurses, den fortschrittliche Parteien, insbesondere die Grünen, heute zu erwarten haben? Offenbar waren die Störenfriede nicht an einer sachlichen Auseinandersetzung interessiert. Entsetzt von der unsäglichen Lautstärke der Trillerpfeifen, den unflätigen verbalen Attacken und dem Hass, der den Rednern und ihren Anhängern entgegen­schlug, verließen schließlich zahlreiche Besucher erschüttert das Zelt. Besonders Eltern mit Kindern, an Argumenten interessierte Bürger und viele junge und engagierte Zuhörer waren machtlos angesichts des Tohuwabohus. Und viele fragten sich, ob das noch die bayerische Bierzeltkultur ist, auf die die Einheimischen so stolz sind.

Der Abend in Hart hat auf erschreckende Weise deutlich gemacht, dass Veranstaltungen in Bierzelten besonders bei Menschen Dämme brechen lassen, die offenbar nur eine rückwärtsgewandte Welt à la AfD oder Querdenker als lebenswert empfinden. Für die Grünen, die sich für eine bessere Zukunft einsetzen, ist das unflätige Verhalten der Störer jedoch eher ein Ansporn, nicht aufzugeben, sondern jetzt erst recht weiter zu kämpfen: mit Argumenten, vernünftigen Vorschlägen und einem sachlichen Angebot für die Lösung der drängendsten Probleme.

Nur mit einem werden wir uns nicht abfinden: dass Menschen Angst gemacht wird, wenn sie zuhören wollen, was wir zu sagen haben. Wir können und werden nicht glauben, dass das Bayern sein soll! Unser Bayern!

Herzlich bedanken möchten wir uns bei den anwesenden Polizistinnen und Polizisten, die durch ihr ruhiges und besonnenes

Verhalten handgreifliche Angriffe der Trillerpfeifenmenschen verhinderten, die durchaus im Bereich des Möglichen waren.

Für den Kreisverband Bündnis 90/ Die Grünen Traunstein

Hannah Hollinger, Sprecherin,

Willi Geistanger, Sprecher