Wahlnachlese beim Kreisverband

Bündnis 90/ Die Grünen, Kreisverband Traunstein

Hannah Hollinger – Sprecherin, Willi Geistanger – Sprecher

Traunstein, 28.10.2023

Während der letzten Kreisversammlung wurden die Ergebnisse der Bezirkstags- und Landtagswahl analysiert und Diskutiert.

Die Sprecherin des Kreisverbandes, Hannah Hollinger, bedankte sich bei den beiden Kandidatinnen Martina Wenta und Gisela Sengl für ihren sehr engagierten Wahlkampf.

Beide waren sehr viel unterwegs, um mit möglichst vielen Mitbürger*Innen ins Gespräch zu kommen und sie zu motivieren Grün zu wählen. Tatkräftig wurde der Kreisverband vom Wahlkampfteam , mit seinem Koordinator Johannes Poller an der Spitze, unterstützt, das sehr viele Veranstaltungen organisierte und koordinierte.

Leider war das Ergebnis sehr unbefriedigend.

Gisela Sengl merkte an, dass bei den Grünen das Land verloren hat, die Stadt dagegen zufrieden sein kann. Wir werden uns aber weiterhin für eine offene, respektvolle und friedliche Gesellschaft einsetzen.

Die Gründe für das schlechte abschneiden im Wahlkreis und in der Region 18 sind vielfältig.

Einer der Hauptgründe dürfte sein, dass CSU und Freie Wähler die Grünen zu Ihrem Hauptfeind erkoren haben. Wer in jedem Bierzelt und bei jeder Wahlveranstaltung über einen demokratischen Mitbewerber herzieht, als sei eine Regierungsbeteiligung der Grünen der Untergang Bayerns, der brauche sich nicht wundern, wenn er den rechten politischen Rand massiv stärke.

Auch wurde oft genug der Eindruck vermittelt, die Grünen seien die Deppen der Nation.

Weiterhin ist leider zur Zeit das Image der Bundesregierung sehr schlecht. Kein Wunder wenn die FDP meint, sie müsse in der Bundesregierung Opposition spielen und viele Vorschläge der Grünen erst mal schlechtreden. Natürlich machen auch wir Fehler.

Das Gesetzgebungsverfahren zum Gebäude Energien Gesetz war mehr als suboptimal.

Obwohl es inzwischen von vielen Fachleuten als gutes und realitätsnahes Gesetz bezeichnet wird.

Ein Problem war sicherlich, dass das Spitzenduo aus der Stadt kommt.

Zur Zeit haben wir leider niemanden der die ländliche Bevölkerung jenseits der grünen Stammwählerschaft begeistern kann.

Da haben wir es den Freien Wähler und der CSU mit Ihrer Polemik und den angeblich einfachen Lösungen deutlich zu leicht gemacht.

Leider ist der Kreisverband in der Medienlandschaft noch immer zu wenig verankert.

Dies soll und muss sich zukünftig ändern.

Weiterhin ist es notwendig für die nächsten Wahlen Kandidat*innen und Kandidaten aufzubauen, die bei der Bevölkerung auf eine breite Akzeptanz hoffen können.

Gezeichnet: Geistanger Willi