Kommunalreferent der Bundestagsfraktion zu Besuch bei der Bergwacht in Ruhpolding

Valentin Hechenbichler und Maria Haßlberger in reger Diskussion

Bei einem Vororttermin informierten sich MdB Leon Eckert sowie Vertreter von SPD und Grünen über die Arbeit und Einsatzbedingungen der Bergwacht Ruhpolding.

Valentin Hechenbichler und Sebastian Steinbacher von der Bergwacht berichteten umfassend über Ausrüstung, Ausstattung und Gebäudemanagement der hiesigen Bergwacht.

Mit ca. 138 Einsätzen in 2023 waren die ehrenamtlich tätigen Bergwachtler*innen stark beansprucht und werden in ihrer Arbeit finanziell nur durch Spenden von Förderern, Mitgliedern und der Dorfstiftung unterstützt. Nur so ist auch die Bezahlung der hochwertigen Schutzkleidung gewährleistet, die sonst privat übernommen werden müsste. Die Kosten für den Unterhalt der Gebäude muss die Bergwacht jedoch selbst tragen.

Im Mannschaftsraum der Bergwacht zeigte Valentin Hechenbichler Ausrüstung und Ausstattung. Moderne Computertechnik ermöglicht eine detaillierte Einsatzplanung und Organisation der Einsätze. Die hohe Einsatzbereitschaft und die ausgeprägte Kameradschaft der Bergwachtler*innen hob Hechenbichler besonders hervor.

v.l.: Manuela Wittke, Bernd , Sepp Hohlweger, Leon Eckert, Sebastian Steinbacher, Sigi Butschek, Margarete Schürholt

In der Abendveranstaltung, die von Manuela Wittke (Ortssprecherin der Grünen) moderiert wurde, stand Leon Eckert in einem Interview Rede und Antwort zu seinem politischen Werdegang. Bemerkenswert ist seine Entwicklung vom 17jährigen Mitglied der Grünen 2011 bis zum 27jährigen Bundestagsabgeordneten. Als aktiver Feuerwehrler engagiert er sich vor allem für die Rettungsorganisationen.

In seinem Vortrag ging Eckert auf den Katastrophen- und Zivilschutz ein. So lag die Organisation des Katastrophenschutzes in den letzten 30 Jahren in der Verantwortung der Länder. Und damit gibt es 16 verschiedene Modelle zu Katastrophenschutzmaßnahmen und bspw. 8 verschiedene Sirenensignale in Deutschland zur Warnung der Bevölkerung, die es zukünftig zu vereinheitlichen gilt.

v. l.: Manuela und Leon beim Interview

Neben der Eigenverantwortung jeden einzelnen Bürgers zur Vorbereitung auf Katastrophen sieht Eckert auch in der Gestaltung entspr. Lehrplaninhalte an den Schulen einen hohen Informations- und Aufklärungsbedarf.

In Erinnerung an die Ahrtalkatastrophe spricht Eckert auch die Pflicht der Gemeinden an, dass sie aktiv Präventionsmaßnahmen umsetzen und entsprechende Zivilschutzübungen mit allen Rettungsorganisationen durchführen sollten.

Über die sich an den Vortrag anschließende Diskussion mit zahlreichen Fragen an den MdB Leon Eckert berichten wir in einer zweiten Pressemitteilung.

Ute Dörfel

Schriftführerin