Die Ortsverbände von BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN des Achentals trafen sich zu einem Arbeitstreffen in Mietenkam mit dem Ziel Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit zu vereinbaren.
Margret Winnichner, stellvertretende Bürgermeisterin aus Übersee begrüßte die Gäste und war sehr erfreut über das große Interesse. Der große Zuspruch zeige, dass es offensichtlich ein Anliegen vieler Grüner sei im Achental gut zusammenzuarbeiten. Der Nachmittag solle dazu da sein, sich als ersten Schritt besser kennen zu lernen, sich dann zu vernetzen und die Kräfte zu bündeln.
Man müsse näher zusammenrücken, vor allem in Zeiten in denen die Grünen immer mehr zum „Hassobjekt“ werden und die Hetze gegen sie ausufert. Sie freue sich, dass diese Stimmungsmache gegen die Grünen von vielen, auch im Achental, mit einem Beitritt zu BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN beantwortet würde.
Auch die Motivation etwas gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft zu unternehmen, sei für viele Menschen ein Beweggrund sich den Grünen anzuschließen.
Nachdem sich die Ortsverbände bzw. -gruppen aus Übersee, Grassau, Marquartstein, Unterwössen, und die Gäste aus Reit im Winkl vorgestellt hatten und von ihren aktuellen Aktivitäten vor Ort berichtet hatten, wurden unter der souveränen Leitung und Moderation von Peter von Rönne vom Ortsverband Grassau Themen erarbeitet, die für alle Gemeinden im Achental wichtig sind. Zu diesen Themenbereichen sollen dann ortsübergreifende Arbeitsgruppen gegründet werden, die daran weiterarbeiten.
Die Anwesenden waren sich einig, dass man mehr Mitglieder gewinnen müsse um eine Basis für erfolgreiche Arbeit zu haben und die Ziele grüner Politik verständlich vermitteln zu können.
Man müsse zuhören, was die Leute im Achental bewegt, die nicht unbedingt einen „grünen Blick“ auf die Probleme hätten. Zum Beispiel sollte man mit den Landwirten ins Gespräch kommen, wie sie ihre Situation sehen.
Der Klimawandel verschone auch das Achental nicht. Deshalb müsse der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangebracht werden. Mann müsse es in einem überschaubaren Zeitraum hinbekommen, dass das Achental energieautark wird.
Viele Vorschläge gab es zu dem Bereich Mobilität und Verkehr. Notwendig sei der Ausbau des ÖPNV, die Einrichtung einer Mitfahrerzentrale und die Einrichtung eines Rufbus – Systems. Das vor kurzem eingerichtete Carsharing – Modell wurde von den Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmer begrüßt. Man müsse es allerdings noch besser bewerben, damit es noch mehr in Anspruch genommen wird.
Für eine Verkehrswende sind gut ausgebaute Fahrradwege notwendig. Ziel muss es sein im Achental von Übersee bis Reit im Winkl ein sicheres Radwegenetz einzurichten.
Peter Lloyd aus Marquartstein, Vorstandsmitglied des Kreisverbandes, richtete den Blick noch auf die nächsten Kommunalwahlen 2026. Ziel muss es sein mit grünen Listen flächendeckend in allen Achentalgemeinden anzutreten. Dazu müsse man sich rechtzeitig um Kandidatinnen und Kandidaten bemühen und diese präsentieren.
Zum Ende der Veranstaltung wies er noch auf die nächsten Veranstaltungen der GRÜNEN im Landkreis hin. Am 29.04. ist der Fraktionssprecher der GRÜNEN im bayrischen Landtag, Johannes Becher zu Gast. Sein Thema werden „Perspektiven für Familie und Kinder“ sein. Am 16.05. kommt der Europaabgeordnete Martin Häusling. Beide Veranstaltungen werden in Übersee stattfinden.